8 zuverlässige Quellen für Designinspirationen

Lassen Sie uns darüber sprechen, wie man in den begehrten kreativen Flow-Zustand kommt, der den Ton für ein neues Projekt angibt.

Als aufgeschlossener Kreativer lässt man sich schnell von Trends und dem Neuesten und Besten begeistern. Bevor man sich für eine Idee begeistert, die keine Chance haben wird, sollte man sich allerdings die mit einem Auftrag verbundenen Rahmenbedingungen genau ansehen. Doch das Wichtigste zuerst: Lassen Sie uns darüber sprechen, wie Sie in den begehrten kreativen Flow-Zustand kommen, der den Ton für Ihr Projekt angibt.

Im Folgenden finden Sie einige hilfreiche Quellen für Designinspirationen jenseits von Behance und Pinterest, die Sie bereits abgegrast haben:

  1. The Brand Identity und It’s Nice That: Beide Websites sind Designressourcen mit globaler Reichweite, die darauf abzielen, die Kreativität zu fördern (vgl. die Mission von It’s Nice That), und zwar mit professionell kuratierten Inhalten und schönen Beispielen für inspirierendes Grafikdesign und kreatives Arbeiten. 

  2. Pangram Paper: Das in Montreal ansässige Schriftbüro Pangram Pangram betreibt eine „experimentelle“ redaktionelle Plattform mit einer Mischung aus Designnachrichten, Schriftveröffentlichungen und Interviews. 

  3. Fresh Fonts Newsletter: Ein kostenpflichtiger Indie-Newsletter, der über alles informiert, was in der Welt der Schrift passiert. Und das Beste daran: Abonnenten erhalten jeden Monat eine kostenlose Schriftfamilie. So können Sie mit gutem Gewissen innovative Schriftdesigner unterstützen und bekommen im Gegenzug ausgesuchte Fonts in Ihren Mail-Eingang geliefert. 

  4. Adobe Live: Über Behance veranstaltet Adobe wöchentlich Online-Live-Sitzungen mit Kreativen. Sie finden in Frankreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den USA statt und sind eine fantastische Ressource, die einen tiefen Einblick in die Profile der Kreativen und ihre Tipps zu verschiedenen Aspekten der kreativen Praxis geben. 

  5. Weekly Typographic Podcast: Der wöchentliche Podcast der League of Moveable Type bietet in seiner dritten Staffel ausführliche Gespräche über die Schrift- und Designbranche, darunter Ausstellungen, Neuerscheinungen und Interviews mit Designern. 

  6. Instagram: Man nennt es auch das „LinkedIn für Kreative“. Wahrscheinlich nutzen Sie Instagram längst, um eigene Arbeiten zu teilen und die anderer zu bewundern. Entscheidend für die volle Inspirationskraft Ihres Feeds ist dessen Feinabstimmung. Folgen Sie auf Ihrem beruflichen Account nur solchen Kanälen, die Sie inspirieren, damit Sie sich nicht in endlosem Scrollen verlieren. Vergessen Sie dabei nicht, wertvolle Beiträge zu speichern und direkt nach Themen zu sortieren. 

  7. Bücher: Der Aufbau einer vielseitigen Heimbibliothek kann Jahre dauern, aber es lohnt sich, wenn man sich zurückziehen und mit etwas Greifbarem beschäftigen möchte. Es gibt keinen Ersatz für die Lebendigkeit gedruckter Seiten und den historischen Kontext, der in der endlosen Flut von Online-Inhalten verloren gehen kann. 

  8. Das echte Leben: Bei der kreativen Arbeit kann man sich leicht im virtuellen Kosmos verlieren, aber vergessen Sie nicht die physische Welt um sich herum. Begeben Sie sich auf eine Schnitzeljagd nach handgeschriebenen Schildern, sprießenden Pflanzen in der Natur oder Kurven an Gebäuden. Sobald Sie Ihr Gehirn darauf trainiert haben, nach dem zu filtern, was Sie inspirieren könnte, wird das zu einem natürlichen Prozess, der dauerhaft abläuft.  

 

Wenn Sie nach weiteren Inspirationen suchen, schauen Sie sich einige aktuelle Kampagnen an, die durch einen hervorragenden Einsatz von Schrift und Technologie glänzen.  

Das Branding von COLLINS für das San Francisco Orchestra. Die Arbeit der Agentur COLLINS und des Schweizer Schriftbüros Dinamo Typefaces für die San Francisco Symphony zeigt, wie leistungsfähig die Technologie der Variable Fonts sein kann, vor allem wenn sie eingesetzt wird, um sowohl die Markensprache als auch den Markeninhalt aufzuwerten. Die Schriftformen sind markant und doch zeitgemäß, reaktionsschnell und dynamisch: Jeder Buchstabe verändert sich in Reaktion auf den Klang der Musik. Das Branding zeigt, wie die Variable-Font-Technologie ein Designkonzept auf sinnvolle Weise vorantreiben kann. 

Der neue Markenauftritt von M&M’s. Dank der Agentur JKR und Monotype erhielt die kultige Süßwarenmarke 2022 ein modernes Redesign. Das erklärte Ziel war, eine Markenwelt zu schaffen, in der sich jeder zugehörig fühlt. Das Rebranding umfasste einen frischen, neuen Look und aktualisierte Persönlichkeiten für die berühmten M&M’s-Figuren, einen integrativen und einladenden Tonfall und eine maßgeschneiderte, aufmerksamkeitsstarke variable Schrift namens All Together – ein großes, warmes, verspieltes und unterhaltsames Team.  

Exklusivschrift für die Olympischen Spiele von Paris 2024. Diese maßgeschneiderte Schrift, entworfen von Elliott Amblard und Joulie Soudanne, unter der Art Direction von Sylvain Boyer, Royalties/Ecobranding und Tina Payet, ist eine Reminiszenz an die letzten Olympischen Spiele von Paris, die 1924 – also genau einhundert Jahre zuvor – stattfanden. Die geschwungenen und abgeschrägten Formen sind ein Symbol für den Stil des Art Déco, der als Synonym für französische Eleganz gilt. Die exklusive Schrift ist eine wunderbare Mischung aus modern und variabel und wurde speziell für die Anpassung an alle Umgebungen entwickelt. 

Evri Rebrand by SuperUnion. Hermes, der größte britische Paketzusteller, hat sich kürzlich in Evri umbenannt. SuperUnion entwarf mit Hilfe des Monotype Studios ein „lebendiges“ Logo auf der Basis eines variablen Fonts. Phil Garnham, Senior Creative Type Director bei Monotype, arbeitete eng mit SuperUnion zusammen, um das Logo zu entwickeln, das in über 190.000 Versionen erscheinen kann und die Marke bei der Umsetzung ihrer Mission unterstützt, positive und persönliche Zustellungserfahrungen für jeden und überall zu ermöglichen. 

Seien Sie schriftbewusst, aber erkennen Sie die Grenzen 

Nachdem Sie sich eine Menge Gedanken über die kreative Richtung Ihres Projekts gemacht haben und die Arbeit bereits begonnen hat – wann wird die Wahl der Schrift diskutiert? Je nach Art des Projekts oder Ihrer Designveranlagung kann die Schrift früher oder später in das Projekt einfließen. Wenn Sie ein Schriftfan sind (so wie wir), kann Ihr Designprozess sehr schriftzentriert aufgebaut sein. Unabhängig davon, ob Sie an einem exklusiven Branding-Projekt oder einer typografielastigen Werbung arbeiten: Vergewissern Sie sich, dass die von Ihnen gewählte Schriftform auch die von Ihnen erwarteten Funktionen unterstützt.  

Was verlangt die Ausschreibung von Ihnen? Folgt die typografische Form auch der Funktion? 

Eine entscheidende Aufgabe ist es, sich über die Anforderungen eines Projekts klar zu werden. Im Folgenden finden Sie einige erste Fragen, die Sie sich zu Beginn eines neuen Jobs stellen sollten. Sie sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs; die vollständige Antwort finden Sie im Briefing. 

  • Welche Rolle spielt die Schrift in dem Projekt? 

  • Welche Sprachunterstützung brauchen Sie? 

  • Werden diakritische Zeichen benötigt? 

  • Wie groß sollte die Mittellänge (x-Höhe) sein? 

  • Welche Überlegungen gibt es zur Barrierefreiheit? 

  • Welche Zielgruppe(n) möchten Sie ansprechen? 

Probieren Sie die Schriften früh aus 

Sobald Sie ein solides Verständnis für die Anforderungen Ihres Projekts haben, ist es an der Zeit, Ihre Schriftoptionen gemäß den Anforderungen zu testen. Durch die Festlegung der Randbedingungen werden die Herausforderungen für die Lösung festgelegt. 

https://www.monotype.com/resources/what-designers-should-know-about-font-libraries 

  • Leistet die Schrift ästhetisch das, was Sie bzw. Ihr Kunde sich vorstellen?  

  • Kann sie das Projekt auf eine Weise unterstützen, die es nach vorne bringt? 

  • Besitzt die Schrift alle Funktionen, die Sie bzw. Ihr Kunde sich wünschen? 

 

In diesem Stadium können Ihnen Services wie das unbegrenzte Ausprobieren von Fonts, eine Schriftberatung oder ein Font-Abo dabei helfen, Ihre Entwürfe auf Herz und Nieren zu prüfen und festzustellen, welche Schrift für Ihr Projekt am besten geeignet ist. Zu den Plattformen, die Ihnen solche Services bieten, zählen u. a. Adobe Fonts, Monotype Fonts und MyFonts. Beachten Sie, dass Monotype Fonts die einzige Plattform ist, deren Fonts Sie in unbegrenzter Weise für das Entwerfen von Prototypen verwenden können. 

Finden Sie die für Sie passende Schriftbibliothek 

​​Sie wissen nicht, wo Sie mit der Auswahl einer Schriftbibliothek oder eines Font-Abos beginnen sollen? Tatsächlich ist das Angebot groß, und nicht alle Font-Angebote bieten denselben Service. Je nach der Größe Ihres Teams sowie Ihren Projekt- und Lizenzierungsanforderungen benötigen Sie entweder eine professionelle Lösung für Unternehmen oder etwas Einfacheres. Lesen Sie hier unseren Leitfaden zur Auswahl eines Schriftanbieters.​​

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