So bereiten Sie sich auf das Ende der Type-1-Fonts vor.

Postscript blog 2 - new

Ab Januar 2023 werden Sie keine neuen Inhalte mehr mit den Type-1-Fonts von Adobe erstellen können, auch bekannt als PostScript-, PS1-, T1- und Adobe Type-1-Schriften. Lesen Sie hier in unserem Leitfaden, ob und wie Sie Ihre Schriftbibliothek aktualisieren müssen und können.

Adobe Type-1-Schriften. Lesen Sie hier in unserem Leitfaden, ob und wie Sie Ihre Schriftbibliothek aktualisieren müssen und können. Adobe entwickelte die PostScript-Umgebung 1984 als geschlossene (proprietäre) Spezifikation für die Druckvorstufe und veröffentlichte bis 1999 neue PostScript-Type-1-Fonts. Obwohl die Verbreitung der Type-1-Schriften mit dem Aufkommen neuer Schriftformate in den letzten 20 Jahren abgenommen hat, befinden sich im Font-Bestand vieler Benutzerinnen und Benutzer immer noch Fonts in diesem Format. Unser Leitfaden hilft beim Type-1-Frühjahrsputz.

1. Machen Sie eine Type-1-Inventur.

Je mehr Fonts in Ihrem Unternehmen im Umlauf sind, umso schwieriger gestaltet sich die Bestandsaufnahme. In einem ersten Schritt sollten Sie den zentralen EDV- oder Font-Verantwortlichen Ihres Unternehmens ermitteln. Diese Person weiß, ob eine Font-Management-Software im Einsatz ist oder ob es eine umfassende Liste beziehungsweise einen zentralen Speicherort für Fonts gibt. Falls es keine verantwortliche Person (mehr) gibt, können Sie selbst Ihren Rechner (und die Computer aller Designer in Ihrem Unternehmen) nach Type-1-Schriften durchsuchen. Und das geht so …

Sie arbeiten an einem Mac? Öffnen Sie die Spotlight-Suche, indem Sie Befehlstaste + Leertaste oder die Funktionstaste mit der Lupe drücken, und geben Sie „Schriftsammlung“ in das Suchfeld ein. Öffnen Sie das gefundene Programm. Bis MacOS 12 (Monterey): Klicken Sie auf die Lupe, wählen Sie „Art“ und geben Sie „Type 1“ in das Suchfeld ein. Das generiert eine Liste aller PostScript Type-1-Fonts, die aktuell auf Ihrem Rechner aktiviert sind. Ab MacOS 13 (Ventura): Geben Sie in das Suchfeld „Postscript“ ein, um die aktiven Type-1-Fonts zu finden; wählen Sie die tabellarische Ansicht für den besten Überblick.

PC-Benutzer öffnen das „Font“-Kontrollfenster, indem sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü klicken, Ausführen wählen, c:\windows\fonts eingeben und die Eingabetaste drücken. Oben im Fenster des Bedienfelds „Fonts“ sollte sich eine Menüleiste befinden. Ist dies nicht der Fall, klicken Sie auf „Organisieren“ und wählen Sie Layout → Menüleiste. Wählen Sie Ansicht → Details und dann Ansicht → Details auswählen. Klicken Sie im Fenster „Details auswählen“ auf das Feld Font und klicken Sie auf den Text, um ihn zu markieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Nach oben“, bis Font direkt unter Name im Fenster „Details auswählen“ angezeigt wird. Klicken Sie dann auf OK. Nun sollten Sie eine Liste Ihrer installierten Fonts sehen, die sowohl den Namen als auch das Font-Format enthält. Wenn Sie auf die Spaltenüberschrift Font-Art klicken, werden alle Schriften nach Typ sortiert; blättern Sie durch die Liste, um alle Type-1-Schriften gemeinsam zu sehen.

Wenn Sie Type-1-Fonts entdecken, sollten Sie ein Muster jeder dieser Schriften ausdrucken, um später schnell und zuverlässig eine Ersatzschrift zu finden. Fahren Sie dann mit dem nächsten Schritt fort.

2. Finden Sie heraus, ob und wo noch Type-1-Fonts verwendet werden.

Das kann ein mühsamer Selbstversuch werden, vor allem, wenn Sie eine große Schriftbibliothek und langlebige Projekte verwalten, die in unregelmäßigen Abständen aktualisiert werden, zum Beispiel korrigierte Nachdrucke. Programme der Adobe Creative Cloud 2022 schlagen Alarm, wenn sie Type-1-Fonts in einem Dokument entdecken und markieren diese. Theoretisch könnten Sie jetzt jedes Ihrer Projekte öffnen, um nachzuprüfen, ob irgendwelche Font-Meldungen auftauchen. Aber das wäre unglaublich zeitaufwendig.

Die bessere Option ist eine Partnerschaft mit Monotype. Unser Team verfügt über die Ressourcen, um inkompatible Dateien zu identifizieren und den Austauschprozess zu vereinfachen.

3. Wechseln Sie zu einem aktuellen Font-Format.

Am einfachsten gestaltet sich der Type-1-Abschied über die Plattform Monotype Fonts. Unsere technischen Hilfsmittel und fachkundigen Typografen können Ihnen Empfehlungen geben, wenn Sie etwas Neues suchen falls für Ihre Type-1-Fonts keine eins-zu-eins-Ersatzdateien im TrueType- oder OpenType-Format lieferbar sind. Die integrierte Lizenzierung deckt alle aktualisierten Font-Dateien mit einem einzigen Vertrag ab, sodass Sie nicht mehr einzelne Fonts von verschiedenen Herstellern erwerben müssen. Das One-click-Sync sendet die aktualisierten Schriften an alle Kolleginnen und Kollegen, die sie benötigen, und ermöglicht so die nahtlose Aktualisierung an allen Arbeitsplätzen.

Damit erübrigt sich der langwierige und mühsame Austausch von Font-Dateien. Sollte irgendwann wieder mal eine Schrift oder ein Font-Format eingestellt werden, kann Monotype Fonts für Ersatz sorgen, bevor Ihr Arbeitsablauf gestört wird.

4. Wie können sich Marken auf diese Veränderung vorbereiten?

Wer noch mit Type-1-Fonts arbeitet, sollte diese Schriften so schnell wie möglich ersetzen. Für die meisten Type-1-Fonts gibt es längst OpenType-oder TrueType-Alternativen. Manche Foundries bieten vergünstigte Upgrades auf die modernen Formate an. Es ist auch möglich, Type-1-Fonts in ein neues Format zu konvertieren, aber das ist (1) in der Regel ein Verstoß gegen die Lizenzvereinbarung und kann (2) zu Artefakten wie geänderten Laufweiten und Umbrüchen führen. In den kommenden Wochen werden wir Ihnen weitere Tipps geben, wie Sie sich auf das Ende der Type-1-Fonts vorbereiten können.

Weiterlesen.

So bereiten Sie sich auf das Ende der Type-1-Fonts vor.
SE-2-6084
Functional