Der Schrift auf der Spur: Was passiert, wenn Designteams eine Projektschrift anstelle eines Font-Abos benutzen?

Thanks to her font library subscription, Sarah went from discovery to selection in just a single afternoon; she’s way ahead of schedule!

Die Art und Weise, wie Designer Fonts erwerben, hat einen großen Einfluss auf den Designprozess. Betrachten wir zur Veranschaulichung einmal den Workflow von zwei Kreativen, die sich für unterschiedliche Font-Strategien entschieden haben, und schauen wir, wie sich ihre Projekte jeweils entwickeln: Max ist Designer in einer Markenagentur. Er beginnt seine Branding-Erkundung für seinen Coffeeshop-Kunden Café Français mit einer aufwendigen Suche nach einer passenden Schrift, die er dann einzeln kauft. Auf der anderen Seite steht Sarah, die interne Kommunikationsdesignerin eines konkurrierenden Coffeeshops namens Café Αθήνα (auf Deutsch: Café Athen). Sarah nutzt für ihr Projekt die Font-Abo-Plattform Monotype Fonts.

Er beginnt seine Branding-Erkundung für seinen Coffeeshop-Kunden Café Français mit einer aufwendigen Suche nach einer passenden Schrift, die er dann einzeln kauft. Auf der anderen Seite steht Sarah, die interne Kommunikationsdesignerin eines konkurrierenden Coffeeshops namens Café Αθήνα (auf Deutsch: Café Athen). Sarah nutzt für ihr Projekt die Font-Abo-Plattform Monotype Fonts.

 

Max: Ein projektbezogener Font-Nutzer

Max hat kein Monotype-Fonts-Abo. Stattdessen kaufen seine Agentur und seine Auftraggeber für neue Branding-Projekte wie das Café Français bei einem Online-Shop einzelne Fonts.

Auf der Suche nach Inspiration
Max beginnt seine Schriftensuche für das Projekt Café Français zunächst auf dem Server der Agentur. Er findet dort zwar passende Schriften, aber keine Informationen zu den erforderlichen Lizenzen. Weil er nicht weiterkommt, blättert er Branding-Jahrbücher durch und besucht einige Foundry-Websites, um sich schließlich mit einer Google-Suche zu versichern, nichts übersehen zu haben. Die Stunden verfliegen. Max ist schon in Verzug, bevor es richtig losgehen kann.

Auswählen einer Schrift
Schließlich entscheidet sich Max für eine Schrift, die den Anforderungen des Auftrags entspricht und sogar als kostenlose Testversion zur Verfügung steht, sodass er einige Entwürfe erstellen kann. Leider enthält der Test-Font – was durchaus üblich ist – aber nicht den Buchstaben ç. Für das Markenzeichen baut Max sich die französische Glyphe daher notdürftig aus einem c und einem Komma zusammen, was wenig authentisch aussieht. Bei den Platzhaltertexten verzichtet er auf diese Bastelei, und er weiß schon jetzt, dass er seinem Kunden eine Menge zu den Entwürfen erklären muss.
 

Entwurfsphase

Weil die Testschrift nicht standardgemäß codiert ist, funktioniert sie mit Figma und der Adobe Creative Cloud nicht richtig. Also setzt Max die Texte in einem Office-Programm, macht Screenshots davon und platziert diese nach und nach in seinem Designprogramm. Dass dies nicht die effektivste Methode ist, merkt er vor allem dann, wenn er sich vertippt hat. Denn dann kann er alles nochmal von vorne machen. Der Entwurfsprozess zieht sich hin, Max spürt den Termindruck im Nacken.

Zurück ans Zeichenbrett

Nach einigen schlaflosen Nächten gelingt es Max zwar noch, seine Entwürfe rechtzeitig für das Treffen mit der Marketingleiterin des Café Français fertigzustellen. Da sie in der Rohfassung an der ein oder anderen Stelle eine gewisse Leichtigkeit vermisst, bittet sie Max jedoch um alternative Ideen. Also muss Max den Prozess erneut beginnen, mit all den Erschwernissen, die ihn schon in der ersten Runde genervt und so viel Zeit gekostet haben.

Lizenzierung der Schrift

Nach dem zweiten Designdurchgang segnet die Kundin die Entwürfe von Max schließlich ab. Die Lizenzierung der Schriftart erweist sich allerdings als schwierig. Max und sein Kreativdirektor müssen mit dem IT-Chef und dem Beschaffungsteam der Agentur sowie mit der Buchhaltung des Cafés sprechen, um herauszufinden, wie die Schrift lizenziert werden soll. Niemand ist sich sicher, wer für diese Investition verantwortlich ist und welcher Budget-Topf angezapft werden muss. Schließlich erwirbt das Café Français drei Desktop-Lizenzen: für Max, seinen Kreativdirektor und den Content-Manager des Cafés. Der Prozess nervt alle und dauert so lange, dass sich der Start des Cafés unter der neuen Marke verschiebt. Niemand ist zufrieden.

Zukunftssichere Designentscheidungen – oder nicht

Glücklicherweise ist das neue Branding für das Café Français ein voller Erfolg, trotz der Verzögerungen. Daher beschließt der Betreiber, mehr in Marketing und Kommunikation zu investieren, wodurch auch die Hausschrift mehr zum Einsatz kommen wird. Doch genau damit ist ein finanzielles Risiko verbunden: Als Max in der Agentur Verstärkung bekommt, schickt er seinen neuen Kollegen einfach per E-Mail seinen Ordner mit den Café-Français-Fonts – ein Verstoß gegen den Endbenutzer-Lizenzvertrag (EULA). Außerdem hat Max damit begonnen, die Schrift auch auf der Website des Cafés zu verwenden, was durch die Desktop-Lizenz ebenfalls nicht abgedeckt ist. Niemand ist sich sicher, wer für die Lizenzen verantwortlich ist, und niemand überprüft sie. Sowohl die Marke als auch die Agentur verstoßen gegen die Lizenzvereinbarung und könnten leicht belangt werden, schließlich sind Werbung und Website öffentliche Bühnen. 

Randnotiz: Einige Zeit später gibt es ein Update der Café-Français-Hausschrift, mit verbesserten Web-Fonts und überarbeitetem Kerning. Das wäre ein guter Impuls für das Branding-Projekt, vielleicht sogar ein neuer Auftrag für die Agentur; doch diese bekommt das Update gar nicht mit, da sie sich mit den alten Font-Dateien begnügt. Sollte das Café Français demnächst auf die neue Version umsteigen, wird es beim Austausch von Dokumenten mit Max zu Font-Problemen kommen.
 

Sarah: Eine Font-Abo-Benutzerin

Sarahs Kreativteam hat ein Monotype-Fonts-Abonnement. Das Erforschen, Testen und Laden neuer Schriften für kreative Projekte ist für Sie ein Kinderspiel.

Auf der Suche nach Inspiration

Sarah möchte, dass das Logo des Café Αθήνα zum 1960er-Jahre-Retrostil des Cafés passt. Sie sucht auf der Plattform Monotype Fonts mit dem Stichwort „Retro“ nach Schriften, die eine nostalgische Ästhetik ausstrahlen. Sarah grenzt die über 5.000 Suchergebnisse mit weiteren Filtern ein, indem sie die spezifischen typografischen Merkmale bestimmt, die sie mit der Werbung der 60er Jahre verbindet, speziell Vintage-Schriften mit Serifen. Die integrierte Suchfunktion illustriert die Filter mit inspirierenden Grafiken, die ihr dabei helfen, die Suche in die passende Richtung zu lenken und gleichzeitig zu erleben, wie die gefundenen Schriften im endgültigen Design aussehen könnten. So stößt sie schnell auf drei Schriften eines Herstellers, die genau ihren Vorstellungen entsprechen. Mit einem Klick ruft sie das gesamte Sortiment dieses Herstellers auf, um zu sehen, was er sonst noch im Angebot hat. Nach kurzer Zeit hat sie die perfekte Schrift gefunden.

Auswählen einer Schrift

Ein oder zwei Klicks genügen, um alle Schnitte der Schrift zu sehen und deren vollständigen Zeichensatz zu begutachten – einschließlich der griechischen Zeichen für den Markennamen des Café Αθήνα. Dank ihres Font-Bibliothek-Abos konnte Sarah ihre Recherche und die finale Wahl der Schrift in nur zwei Stunden erledigen. Sie ist ihrem Zeitplan weit voraus.
 

Entwurfsphase

Dank der einfachen und schnellen Integration der gefundenen Schrift in Figma und die Adobe-Programme hat Sarah genügend Zeit, um mehrere Entwürfe mit verschiedenen Schriftschnitten zu erstellen, die ihre Auseinandersetzung mit dem Auftrag demonstrieren. Sarahs Kreativdirektor ist begeistert von den Ergebnissen, die so anschaulich entwickelt sind, dass das Marketingteam die kreative Vision sofort versteht und Sarahs Argumentation folgt.

Lizenzierung der Schrift

Der Kreativdirektor, der gleichzeitig auch Administrator des Monotype-Fonts-Accounts ist, definiert die finale Font-Auswahl als Produktionsfont und stellt damit sicher, dass alle zukünftigen Verwendungen protokolliert und mit der gebuchten Lizenz abgeglichen werden, um das Risiko von EULA-Verletzungen auszuschließen. Mit einem Klick gibt er die Schriftenliste für alle Mitglieder des Kreativteams frei. Auch alle Designprogramme bekommen automatisch Zugang zu den Fonts: Meldungen über eine „fehlende Schrift“ wird es nicht geben. Noch am selben Tag ist das Designteam bereit, das erste Projekt zu gestalten.
 

Zukunftssichere Designentscheidungen

Die Ausstrahlung des großartigen Café-Αθήνα-Logos wird zum Leuchtturm für die Marke. Das interne Kreativteam beginnt damit, die unverwechselbare Hausschrift online, auf gedruckten Speisekarten und in Social-Media-Kampagnen einzusetzen. Die Lizenzen werden schnell und nahtlos aktualisiert, sobald ein neuer Kanal hinzukommt. Neue Mitglieder des Teams werden in die Liste der Monotype-Fonts-User aufgenommen und können die Font-Dateien mit nur einem Klick mit ihren Kreativprogrammen synchronisieren. Die Arbeit mit der Schrift ist so einfach und nahtlos, dass alle Mitarbeiter der Café-Marke einschließlich der IT-, Rechts- und Finanzabteilung das Branding entspannt verfolgen und ihre wichtigen Aufgaben ungestört erledigen können.

 

ABSCHLUSS DER BEIDEN REISEN

Im Rahmen eines großen Branding-Projekts mag die Schrift im Vergleich zu anderen Aspekten als ein relativ unbedeutendes Detail erscheinen. Die Suche nach einer passenden Schrift kann jedoch viel Zeit verschlingen und damit den Zeitrahmen für kreative Projekte gefährden. Zudem kann der Kauf einzelner Schriften rechtliche Risiken in sich bergen, was die Marke oder die Agentur im Fall von Problemen wiederum Zeit für deren Lösung und dann auch richtig viel Geld kosten kann. Die Abo-Plattform Monotype Fonts zentralisiert die Suche nach Schriften sowie die Prozesse der Beschaffung, Lizenzierung und Verteilung. Das spart allen im Team Zeit und verbessert den gesamten kreativen Prozess. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Monotype Fonts Ihre eigenen kreativen Projekte verbessern kann. 
 

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Der Schrift auf der Spur: Was passiert, wenn Designteams eine Projektschrift anstelle eines Font-Abos benutzen?
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